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Wohlige Heißgetränke für kalte Tage

Rezept-Tipps für winterliche Heißgetränke

Fotos: Sandra Böhm

Glühwein, (Kinder-)Punsch und (Yogi-)Tee: In der kalten Jahreszeit erfreuen sich Heißgetränke großer Beliebtheit und stimmen uns mit ihren intensiven Aromen auf Weihnachten ein. Der gemeinsame Genuss dieser wärmenden Köstlichkeiten (gerne begleitet von Plätzchen oder Lebkuchen) verkörpert die Gemütlichkeit und Geselligkeit die wir mit dem Zauber der Vorweihnachtszeit und der festlichen Atmosphäre verbinden. Zimt und Nelken, Muskatnuss und Orangenschalen verbreiten wohlige Düfte und schenken ein Gefühl von Behaglichkeit.

Unsere Vital-Redakteurin Sandra Böhm hat Heißgetränke für jezza! ausprobiert, die etwas vom Standard abweichen und ihre Süße aus natürlichen Zutaten beziehen.

Pumpkin Spice Latte

Dieses amerikanische Heißgetränk erfreut sich seit einigen Jahren auch hierzulande größter Beliebtheit. Eine winterliche Gewürzmischung und Kürbis verleihen dem Pumpkin Spice Latte nicht nur seinen Namen, sondern wärmen wunderbar von innen, denn sie kurbeln ordentlich den Stoffwechsel an.

Zutaten für eine Tasse:
1 EL Kürbispüree ● 1 EL Zimt (am besten Ceylon Zimt) ● ½ TL Muskat ● ½ TL Nelken ● ½ TL Ingwer ● 200 ml Pflanzen- oder Kuhmilch

Die Milch erwärmen und die Gewürze mischen. Am besten die Milch aufschäumen, dann schmeckt es noch besser. Zuletzt Gewürze und Kürbispüree unterheben…lecker!

Vorbereitung:
Für das Kürbispüree einen Hokkaido-Kürbis entkernen, in kleine Stücke schneiden und im Backofen bei 200 °C ca. 40 Minuten backen, bis er weich ist. Man kann den Kürbis natürlich auch im Topf zubereiten: Hierfür die kleinen Kürbisstücke in einen Topf geben, mit kochendem Wasser bedecken und ca. 15 Minuten köcheln lassen bzw. so lange, bis der Kürbis weich ist. Danach jeweils pürieren und entweder im Kühlschrank aufbewahren oder portionsweise einfrieren.

Glühwein mit Rosmarin

Und zu guter Letzt gibt’s noch den Klassiker zur Adventszeit und mit ein paar „Umdrehungen“ – Glühwein mal etwas anders, mit Rosmarin!

Für 6 bis 8 Tassen:
1 Flasche trockenen Rotwein ● 700 ml Cranberrysaft ● 2-3 EL braunen Rohrohrzucker ● 2 Zweige Rosmarin ● 2 Stangen Zimt ● 1-2 Sternanis ● je eine Bio-Orange und -Zitrone

Orange und Zitrone heiß waschen, trocken reiben und in Scheiben schneiden.
Alle Zutaten in einen großen Topf geben und sanft erhitzen (nicht kochen!). Je nach Geschmack noch etwas nachsüßen.


Wissenswertes über Glühwein

Als Flaschenprodukt gibt es Glühwein erst seit Winter 1956 zu kaufen: Pionier war Rudolf Kunzmann, der den mit Zucker und Gewürzen versetzten Wein erstmals in einer kleinen Ein-Mann-Weinkellerei in Augsburg-Pfersee in Flaschen abfüllte. Heute kommen 90 % des deutschen Glühweins aus der Gerstacker Weinkellerei Likörfabrik GmbH aus Nürnberg.

Bei der Zubereitung sollte der Glühwein nicht über 80 °C erhitzt werden, da der darin enthaltene Alkohol ab 78 °C verdampft, die Gewürze ihren Geschmack nachteilig verändern und das Zuckerabbauprodukt Hydroxymethylfurfural entsteht, das unter Krebsverdacht steht.

Industriell produzierter Glühwein wird häufig stark gesüßt, um den Gütemangel des verwendeten Weins zu kaschieren. Bessere Qualitäten werden als Winzerglühwein verkauft – hierbei muss das Getränk aus den Trauben eines Winzereibetriebs (von eigenen Rebflächen) hergestellt werden.