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Architektur: Wohn-/Atelierhaus Utting

Text und Fotos: Sigrid Römer-Eisele

Ästhetische Architektur und zukunftsweisende Bauweise – der erfolgreiche Münchner Architekt und Innenarchitekt Sascha Arnold hat mit seinem Architekturprojekt in Utting – ein Einfamilienhaus mit Atelierhaus – sowohl stilistisch als auch in puncto Nachhaltigkeit Maßstäbe gesetzt.

„Bayerisch-japanisch“ beschreibt er mit humorvollem Unterton seine Inspiration für den Entwurf und meint damit, dass er sich bei der Konzeption zum einen von der schlichten Bauweise der Bootshäuser am Ammersee inspirieren ließ und zum anderen durch das Wohnhaus des berühmten japanischen Architekten Kenzo Tange – 1959 in Tokio errichtet.

Großen Einfluss auf Sascha Arnolds Entwurf hatte aber auch der Wunsch, das Konzept möglichst nachhaltig zu realisieren – durch umweltverträgliche Materialien, innovative Energiekonzepte, aber auch durch einfaches und intelligentes Bauen, wie es schon seit Jahrhunderten praktiziert wird.

Dazu gehören z. B. die Ausrichtung nach Süden und ein großer Dachüberstand als konstruktiver Regen- und Sonnenschutz für die Fassade und Fenster sowie für den umlaufenden Balkon im ersten Stock (wie man ihn von alten Bauernhäusern her kennt). Im Winter gelangt durch die tiefer stehende Sonne dennoch passive Wärmeenergie ins Haus.

Etwa 400 Meter vom Ammersee entfernt wurde dieses Uttinger Wohnhaus mit Atelierhaus (dahinterliegend) errichtet, für dessen Gestaltung sich der Münchner Architekt und Bauherr Sascha Arnold auf die typischen Ammerseehäuser und das Wohnhaus des japanischen Stararchitekten Kenzo Tange bezog.
Das Haupthaus betreten Bewohner und Gäste durch den Küchenraum – entlang eines ovalen Küchenblocks, der mit senkrechter Holzlamellen-Optik (aus Rüster/Erlenholz) und grünem Naturstein gestaltet ist, Funktionalität mit stilvollem Design verbindet und zum Verweilen einlädt.
Nahtlos geht es in den großzügigen offenen Wohn- und Essbereich über. Zum Garten hin dominieren große Glasfronten, die eine harmonische Verbindung von Innen- und Außenbereichen entstehen lassen. Die helle, einladende Atmosphäre der Wohnräume wird durch die verwendeten natürlichen Materialien – Holzdecken und Lehmwände – noch unterstrichen.