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Fasten – Frühjahrsputz für den Körper

Text: Sandra Böhm

Das beginnende Frühjahr ist der perfekte Zeitraum, um dem Körper etwas Gutes zu tun und ihn mal ordentlich von innen aufzuräumen und zu säubern. Das gelingt am besten mit einer Fastenkur.

Denn wenn der Körper nicht mit Verdauen beschäftigt ist, entlastet das den Stoffwechsel. Wichtige Zellreinigungsprozesse gehen leichter vonstatten, die körpereigene Abwehr wird gestärkt und auch auf verschiedene Krankheiten kann Fasten einen positiven und heilsamen Effekt haben – zeitweiser Nahrungsentzug wirkt nämlich verjüngend und regenerierend.

Fasten gehört natürlicherweise zu unserem Leben. Als die Menschen noch Jäger und Sammler waren, gab es manchmal schlichtweg nicht ausreichend zu essen. Der Körper musste lernen, sich darauf einzustellen und gleichzeitig leistungsfähig zu bleiben. Nahrungsentzug wirkt wie ein heilsamer Schock für den Körper. Angesammelter „Müll” wird abtransportiert und die Zellen verjüngt. Fasten wirkt zudem blutdrucksenkend, hemmt Entzündungen, und nach neuesten Erkenntnissen soll es sogar den Verlauf von Krebserkrankungen positiv beeinflussen.

Dabei ist es, gemäß jüngster Studien, gar nicht nötig, lange und intensiv zu fasten, um von den positiven Effekten zu profitieren. Es genügen schon kurze Phasen, beispielsweise ein Fastentag in der Woche. Außerdem muss man beim Fasten nicht unbedingt komplett auf Nahrung verzichten, denn es gibt verschiedene Arten des Fastens: Heilfasten, Saftfasten, Basenfasten, Intervallfasten, Fasten mit Kitchari.

Egal für welche Art des Fastens man sich entscheidet, unser Körper freut sich auf jeden Fall, und es ist eine tolle Art zu regenerieren.

Das nach ayurvedischen Gesichtspunkten zusammengestellte Kitchari kombiniert die Nährstoffe in idealer Weise.
Foto: Sandra Böhm

Fasten mit Kitchari

Eine recht angenehme Art des Fastens kommt aus dem Ayurveda: Fasten mit Kitchari. Kitchari ist eine einfache, leckere Reis-Mungbohnen-Mahlzeit, die ausgleichend und entgiftend auf den gesamten Körper wirkt. Die Nährstoffe werden ideal kombiniert und versorgen den Körper, ohne ihn oder den Darm zu belasten. Die enthaltenen Gewürze regen die Verdauung und den Stoffwechsel an. Das Gericht eignet sich für alle Konstitutionstypen gleichermaßen.

Zutaten für Kitchari:
1 Tasse Reis, ½ Tasse Mung Dal (im Bioladen erhältlich), 3 Tassen Wasser, 2 Tl Öl, 1 rote Zwiebel, 2 Msp Fenchelsaat, 1 Msp. gelbe Senfsaat, 2 Msp. Kurkuma, 1 Msp. Kreuzkümmel, Salz, dazu Gemüse der Wahl

Zubereitung:
Das Mung Dal für mindestens sechs Stunden in Wasser einweichen. Dann Mung und Reis waschen. Senfkörner in einer Pfanne erhitzen, bis sie anfangen zu springen. Nun kleingehackte Zwiebel und 2 Tl Öl zugeben und glasig braten. Wasser, Reis und Gewürze dazugeben und aufkochen lassen. Auf mittlerer Stufe etwa 35 Minuten köcheln lassen. Jetzt das Gemüse beimischen und ein paar Minuten weiterköcheln.

Eine Kitchari-Kur ist empfehlenswert für drei bis sieben Tage. An diesen Tagen wird ausschließlich Kitchari gegessen – morgens, mittags, abends. Damit es nicht langweilig wird, kann man verschiedene Gewürze (z. B. auch Koriander und Ingwer) oder Gemüse verwenden.